Juckt es euch schon in den Fingern und ihr wollt endlich spielen? Nichts einfacher als das: Hearthstone lässt sich am besten erlernen, indem man es herunterlädt und dann direkt loslegt! Und solltet ihr nach dem Tutorial im Spiel immer noch unbeantwortete Fragen haben, werden euch die nachfolgenden Seiten helfen, das Versäumte nachzuholen.
Alles, was ihr über die Benutzeroberfläche von Hearthstone wissen müsst, kann in einem Screenshot gezeigt werden. Ihr glaubt uns nicht? Seht selbst:
So wird gespielt
Kommt, setzt euch ans Feuer, damit wir über einige grundlegende (und nicht ganz so grundlegende) Dinge sprechen können, die euch in kürzester Zeit zu Hearthstone-Profis machen werden.
Mittlerweile wisst ihr, dass man Karten in Hearthstone grob in Diener, Zauber und Waffen unterteilen kann. Einige Karten sind sehr unkompliziert („Verursacht 6 Schaden.“), andere hingegen verfügen über bestimmte Effekte und Voraussetzungen. Sehen wir uns einige dieser Karteneffekte mal an und finden heraus, wie sie kombiniert werden können, um euren Gegner unter Druck zu setzen.
Einige Diener verfügen über Effekte, die bestehen bleiben, solange sie sich auf dem Spielbrett befinden. Zum Beispiel hat [[Schlachtzugsleiter]] eine Fähigkeit, die all euren anderen Dienern +1 Angriff gewährt, und [[Junger Drachenfalke]] hat das Schlüsselwort Windzorn, mit dem er in jedem Zug zweimal angreifen kann.
Diese Effekte werden erst unter bestimmten Bedingungen aktiviert. Hier einige Beispiele für ausgelöste Effekte:
Einige Karteneffekte können kombiniert werden und so verheerende Auswirkungen entwickeln. Hier ein paar Beispiele:
Von Magiern, die ihre Schadenszauber auf Diener mit Spott verschwendet haben, anstatt ihren Gegner zu vernichten, bis hin zu Kriegern, die sich selbst getötet haben, indem sie mit ihrer Axt auf einen zu mächtigen Diener eingeprügelt haben, hat es in Hearthstone schon alles gegeben. Hier sind also ein paar grundlegende Tipps, die euch bei euren Partien helfen werden.
Karten mit Stärkungseffekten können sehr mächtig sein, aber wenn ihr Unmengen dieser Karten in eurem Deck habt, aber nur wenige Diener, die ihr damit verstärken könnt, macht euch das zu einem leichten Ziel. Und wenn ihr immer wieder denselben Diener verstärkt, macht ihr ihn zur Zielscheibe für Zauber, die Diener vom Spielbrett entfernen.
Wenn ihr im ersten Zug [[Arkane Geschosse]] ausspielt, um eurem Gegner 3 Schaden zuzufügen, verschwendet ihr damit meistens eine hervorragende Karte. Wartet lieber ab, bis ihr damit effizient Bedrohungen ausschalten könnt.
Wenn ihr Unmengen von Combos in eurem Deck verwendet, könntet ihr schnell Probleme bekommen, wenn ihr nicht die richtigen Karten in der richtigen Reihenfolge zieht. Konzentriert euch lieber auf ein paar mächtige Synergien und eine robuste Grundstrategie. Im Abschnitt „Euer erstes Deck“ gehen wir näher darauf ein, was ein gutes Deck ausmacht.
Ihr habt ganze 90 Sekunden Zeit, bevor die Lunte abbrennt und euer Gegner wieder am Zug ist. Nehmt euch ruhig die Zeit, all eure Möglichkeiten genau zu überdenken, bevor ihr eure Karten ausspielt. Vielleicht fällt euch sogar noch ein großartiger Spielzug auf, den ihr beinahe übersehen hättet!
Ihr solltet zwar sorgsam mit euren Stärkungseffekten und Zaubern umgehen, aber trotzdem ist es besser, sich nicht zu lange an seine Karten zu klammern. Wenn ihr einen Zauber oder Diener auf der Hand habt, der euch sofort einen Vorteil verschafft, dann nutzt ihn auch!
Ihr habt gerade in eurem Zug alles daran gesetzt, mit der perfekten Abfolge von Angriffen und Zaubern die Diener eures Gegners zu entfernen und euch so in eine hervorragende Position für die restliche Partie gebracht. Ihr beendet euren Zug und stellt fest: Euer Gegner hatte 12 Leben und ihr hättet mit den Zaubern auf eurer Hand 13 Schaden verursachen können. Haltet immer die Augen nach Möglichkeiten für den Todesstoß offen, damit euch nicht am Ende ein sicherer Sieg durch die Lappen geht.
Manchmal ist man in der Situation, ganz einfach seine gesamte Hand ausspielen zu können, während der Gegner immer noch fast 10 Handkarten besitzt. Falls ihr die Partie nicht in diesem Zug gewinnen könnt, würde ich euch raten, sie nicht alle auszuspielen. Und der Grund dafür? Euer Kartenvorteil.
Einfach ausgedrückt ist der Kartenvorteil eure Fähigkeit, Karten auszuspielen. Je mehr Karten ihr auf der Hand haltet, desto wahrscheinlicher könnt ihr eine Karte ausspielen, die perfekt für die aktuelle Situation geeignet ist. Wenn ihr also mehr Karten auf der Hand haltet, habt ihr den Kartenvorteil. Mehr Diener auf dem Spielbrett zu haben als euer Gegner, gilt auch als eine Art von Kartenvorteil. Wenn ihr eurem Gegner zahlenmäßig überlegen seid, könnt ihr eure Karten effizienter einsetzen und so alles aus ihnen herausholen.
Die beste Möglichkeit, in Hearthstone einen Kartenvorteil zu erhalten, besteht darin, Karten wie [[Arkane Intelligenz]] oder [[Goblinauktionator]] auszuspielen, die euch weitere Karten ziehen lassen. So behaltet ihr den Kartenvorteil:
Versucht nur so viele Karten auszuspielen, wie nötig sind, um einen Vorsprung zu behalten. Spielt nur dann alle eure Karten aus, wenn ihr euch absolut sicher seid, dass ihr damit die Partie für euch entscheiden könnt.
Stellt euch eure Zauber und Diener als Figuren auf einem Schachbrett vor. Wenn ihr drei Figuren opfert, um eine eures Gegners zu entfernen, ist das kein guter Tausch. Wenn ihr aber mit nur einer Karte drei seiner Diener ausschalten könnt, sieht die Sache schon ganz anders aus.
Packt ein paar Karten in euer Deck, die euch weitere Karten ziehen lassen, damit ihr in euren Zügen immer zwischen mehreren Aktionen auswählen könnt.
So wird gespielt
Ihr kennt also die Basisdecks in- und auswendig, habt euch einige interessante Ideen einfallen lassen und seid jetzt bereit, euch auf eure Sammlung zu stürzen und euer eigenes Deck zu erstellen. Ein eigenes Hearthstone-Deck zu erstellen macht Spaß und fühlt sich toll an, aber wenn ihr noch nicht genau wisst, was ein gutes Deck ausmacht, könnt ihr im Gasthaus schnell Rückschläge erleiden. Hier sind ein paar Tipps, um euch den Einstieg zu erleichtern.
Was findet ihr interessant und was soll euer Deck leisten? Vielleicht habt ihr ein Jägerdeck, voller mächtiger Wildtiere und Stärkungseffekte, oder ein Magierdeck, das eure Gegner mit fiesen Geheimnissen austrickst. In jedem Fall solltet ihr ein Ziel verfolgen, wenn ihr euer Deck erstellt.
Sobald ihr dieses Ziel gefunden habt, solltet ihr euch einen Plan zurechtlegen. Wollt ihr schon in den ersten Zügen so viele Diener wie möglich ausspielen und hoffen, dass sie auf dem Spielbrett bleiben? Oder wollt ihr das Spiel kontrollieren, bis ihr es mit einer verrückten Kombination für euch entscheiden könnt?
Sobald ihr euch für ein Ziel entschieden und euch einen Plan zurechtgelegt habt, wie ihr das Spiel gewinnen wollt (das wird auch „Siegbedingung“ genannt), könnt ihr euer Deck anhand der folgenden Schritte aufbauen:
Als nächstes könnt ihr einfach Karten hinzufügen. Denkt an eure Siegbedingung und fügt Klassenzauber und -diener hinzu, mit denen ihr euer Ziel erreichen könnt, und sucht dann nach geeigneten neutralen Dienern. Bleiben wir beim Beispiel des Jägerdecks voller Wildtiere und überlegen uns, welche Karten am besten in ein Deck passen, mit dem wir das Spielbrett mit günstigen Wildtieren füllen und unseren Gegner überwältigen wollen. Da gibt es einige offensichtliche Karten wie [[Lasst die Hunde los!]], [[Tierbegleiter]] und [[Waldwolf]], aber denkt auch an Zauber oder Waffen, mit denen ihr lange genug überleben könnt, um euren Plan in die Tat umzusetzen.
Wenn ihr alles in euer Deck gepackt habt, was zum Erreichen eures Ziels und eurer Siegbedingung so nötig ist, wird es Zeit, ein paar Unterstützungskarten hinzuzufügen. Das sind zusätzliche Karten und Zauber, die für die Thematik eures Decks weniger wichtig sind, euch aber dabei helfen, Schlüsselkarten zu ziehen, am Leben zu bleiben, beliebte Decks der Rangliste zu kontern oder euer Deck um eine zweite Siegbedingung erweitern. Beispiele dafür sind [[Säurehaltiger Schlamm]], um Decks mit vielen Waffen zu kontern, [[Gnomische Erfinderin]], um die perfekte Karte zu ziehen, oder [[Todesschwinge]] für den Fall, dass alle Stricke reißen.
Langsam geht euch wahrscheinlich in eurem Deck der Platz für weitere Karten aus. Das ist völlig in Ordnung! Jetzt wird es Zeit für ein paar Anpassungen, und am besten beginnen wir mit der „Manakurve“ eures Decks. Die Manakurve ist die Form, die euer Deck annimmt, wenn ihr eure Karten nach ihren Manakosten sortiert. Meistens sieht das Muster wie eine Glockenkurve aus. Aggressive Decks bestehen oft aus vielen Karten mit niedrigen Kosten, also ist ihre Manakurve links höher. Decks, die auf lange Partien ausgelegt sind, haben eine langsamere Kurve mit einigen günstigen Karten, vielen durchschnittlich teuren und ein paar teuren Karten, um das Spiel für euch zu entscheiden. Denkt an eure Siegbedingung und passt die Karten in eurem Deck an, bis ihr eine Manakurve gefunden habt, die zu eurem Deck passt.
Jetzt wird es richtig spannend. Spielt euer Deck! Beim Spielen wird euch auffallen, dass ihr vielleicht von einigen Karten zu viele im Deck habt und von anderen zu wenige. Oder vielleicht trefft ihr immer wieder auf dieselben Arten von Decks und müsst ein paar Anpassungen vornehmen, um ihre Pläne zu durchkreuzen. Nach ein paar Partien und einigen Anpassungen werdet ihr ein solides Deck haben, auf das ihr stolz sein könnt.
Viel Glück. Wir sind schon gespannt, was ihr euch so einfallen lasst!
Der Deckbau ist eine spannende Herausforderung und kann unglaublich viel Spaß machen, aber er kann gerade zu Beginn auch einschüchternd wirken. Wenn ihr euch einfach nur zurücklehnen und all das uns überlassen wollt, gibt es in Hearthstone ein eingebautes Feature, das basierend auf aktuellen Trends und eurer Sammlung das bestmögliche Deck für euch zusammenstellt.
Ihr könnt den intelligenten Deckhelfer ausprobieren, indem ihr zunächst für eine beliebige Klasse ein Deck mit einer beliebigen Anzahl an Karten erstellt. Wenn ihr auf „Deck vervollständigen“ oder „Fertig“ klickt, füllt dieses Feature das restliche Deck basierend auf euren bisher ausgewählten Karten mit Karten aus eurer Sammlung auf. Nehmen wir zum Beispiel an, ihr habt ein Jägerdeck ausgewählt und die Karten [[Savannenhochmähne]] und [[Tot spielen]] hineingepackt. Basierend darauf stellt der intelligente Deckhelfer möglicherweise ein Deck zusammen, bei dem sich alles um Todesröcheln-Effekte dreht. Weitere Informationen zum intelligenten Deckhelfer findet ihr in unserem Blog.