HCT Winter Championship – Vorschau

HCT Winter Championship – Vorschau

Das erste Championship-Event 2017 der Hearthstone Championship Tour (HCT) beginnt am Donnerstag, dem 23. März auf den Bahamas. Ihr könnt das Turnier live auf dem offiziellen Twitch-Kanal von Hearthstone mitverfolgen, aber zuvor liefern wir euch einen kleinen Einblick in das, was euch während des Turniers in dieser Woche erwartet.


Das Turnier

Auch für die Winter Championship wird das bereits bekannte Conquest-Format verwendet. Es gewinnt, wer zuerst vier Spiele für sich entscheiden kann, wobei jeder Spieler eine Klasse seines Gegners bannen kann. Das bedeutet, dass alle Teilnehmer insgesamt mit fünf verschiedenen Klassen antreten müssen.

16 der weltbesten Hearthstone-Spieler nehmen an diesem zweiteiligen Turnier teil. In der Gruppenphase werden die Spieler in vier Gruppen zu je vier Spielern aufgeteilt. Jede Gruppe tritt im Doppel-K.-o-System an. Die zwei besten Spieler jeder Gruppe schreiten in die zweite Phase fort, wo sie eine einfache K.-o.-Runde erwartet.

Es geht um insgesamt 250.000 USD Preisgeld und einen Platz in der Hearthstone World Championship. Unabhängig von ihrer eigenen Region qualifizieren sich die vier besten Spieler im Turnier für die 2017 Hearthstone World Championship.

Das ist auch das einzige Event in diesem HCT-Zyklus, das im Jahr des Kraken mit dem Standardformat gespielt wird. Die Frühjahrssaison und der Rest der 2017 Championship Tour fallen dagegen ins Jahr des Mammuts.

Die Spieler

Beim ersten HCT-Event in diesem Jahr werden die jeweiligen Regionen von herausragenden Talenten vertreten. Eingefleischten Hearthstone-Fans kommen einige der Namen hier vielleicht noch aus der letzten Hearthstone World Championship bekannt vor: Greensheep, Neirea, OmegaZero, Tarei, Yulsic und der aktuelle Weltmeister Pavel. Pavel hat gerade einen unglaublichen Lauf – neben dem Last Call von 2016, der BlizzCon und der 2017 Winter European Championship hat er zudem seit dem letztem Sommer jedes HCT-Turnier gewonnen, an dem er teilgenommen hat.

Unter den Teilnehmern befinden sich aber auch einige äußerst talentierte Newcomer aus den Regionen Amerika und Asien-Pazifik. Überraschungstalente wie DocPwn, DrJikininki, b787 und SamuelTsao haben den alten Hasen in ihren jeweiligen Playoffs gezeigt, wo’s langgeht.

Alle Augen sind in diesem Turnier auf die Spieler aus Europa gerichtet, da dort statistisch gesehen die Qualifikation am schwierigsten zu bewältigen ist (man benötigt mehr HCT-Punkte als in anderen Regionen, um in den Playoffs anzutreten). Sie müssen sich unter anderem den kompetitiven Spitzenspielern aus China stellen – darunter OmegaZero, der das Finale der 2016 Gold Series in China für sich entscheiden konnte.

  • DocPwn

  • DrJikininki

  • Fr0zen

  • Tarei

  • Lovelychook

  • Lvge

  • Omegazero

  • WeXHope

  • Yulsic

  • b787

  • Palmblad

  • SamuelTsao

  • Pavel

  • ShtanUdachi

  • Neirea

  • GreenSheep

Die Decks

Nachdem alle Spieler sich jetzt auf ihre Decks festgelegt und diese zur Einsicht freigegeben haben, möchten wir einige Besonderheiten für euch hervorheben und über die interessanten Trends sprechen, die sich im Vorfeld des Turniers entwickelt haben.

Am interessantesten ist wohl, dass keiner der Spieler dieselben fünf Deck-Stile verwendet. Lediglich DrJikininki und LvGe gehen mit einigen ähnlichen Decks für Priester und Krieger an den Start. Ihre Decks für Schurke, Schamane und Hexenmeister unterscheiden sich jedoch deutlich voneinander.

Die meisten Spieler haben sich in etwa gleichen Teilen für Magier, Priester, Schurke, Schamane, Hexenmeister und Krieger entschieden – nur eine Handvoll Spieler zieht hingegen mit Druiden in die Schlacht. Vor allem die Spieler aus Amerika bevorzugen den Druiden und seine Fähigkeit, auch Decks zu besiegen, die auf den späteren Spielverlauf abzielen. Drei der vier teilnehmenden Spieler aus dieser Region haben einen Druiden im Gepäck (wenn auch zwei sehr unterschiedliche Druiden-Decks!). Aus der Region Asien-Pazifik hingegen hat sich kein einziger für den Druiden entschieden.

Europa wiederum hat sich großflächig gegen Priester entschieden. Lediglich Pavel hat ein Drachen-Priester-Deck dabei. Die anderen Europäer haben sich eher auf einen frühen Sieg mit Schamanen oder ein langes Spiel mit Druiden ausgerichtet. Im Vergleich dazu haben alle Spieler aus Amerika eine Abwandlung des Reno-Hexenmeisters dabei und jeder chinesische Spieler nutzt eine Version des sogenannten Miracle-Schurken mit Rastlosen Abenteurern, mit denen sich das Spiel komplett drehen lässt.

Einige der Regionen haben sogar ihre ganz eigenen Geheimwaffen: Spieler aus der Region Asien-Pazifik sind die einzigen, die auf Schurken-Decks mit Schwerpunkt auf Verstohlenheit setzen. Mit dieser Art Deck kämpfte sich Dwayna (alias TheBasedGod) im Februar an die Spitze der amerikanischen Rangliste. Zwei Spieler aus Europa gehen mit sogenannten Aggro-Schamanen in die Offensive und setzen somit auf schnelle Siege durch hohen Sofortschaden.

Besonders hervorheben möchten wir fr0zen, der als einziger Spieler einerseits ohne Krieger-Deck an den Start geht, dafür aber als einziger einen Malygos-Druiden dabei hat. Auch b787 hat eine sehr ungewöhnliche Deck-Liste, denn er vertraut als einziger Spieler in der Winter Championship auf einen Reno-Priester und ein Krieger-Kontrolldeck.

Wir gehen davon aus, dass Krieger häufig gebannt werden und Spieler sich entweder auf komplizierte Kombos mit Druiden, Magiern oder Schurken konzentrieren bzw. die aggressive frühe Eroberung des Spielfelds mit Drachen-Priestern oder Schamanen verfolgen werden. Abgesehen vom Hexenmeister fällt jede Klasse sehr abwechslungsreich aus – allerdings haben alle 12 Gul'dan-Spieler ihre eigene Strategie zum Erfolg.


Weitere Informationen zur Winter Championship wie den Übertragungszeiten, den Kommentatoren und vielem mehr findet ihr im Beitrag Verfolgt die Winter Championship!

Welcher Spieler besitzt eurer Meinung nach die interessantesten Decks? Gibt es eine regionale Deck-Präferenz, die ihr für besonders clever haltet? Tobt euch in den Kommentaren aus!